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Ein Designhaus (Architektenhaus) ist ein Haus,, das nach den Wünschen des Bauherrn individuell von einem Architekten geplant und unter seiner Aufsicht erstellt wurde.

Was man bei der Planung seines Architektenhauses beachten muss

Nicht jedem Bauherren sagt ein "Fertighaus von der Stange" zu! Werden bei einem solchen doch bei Weitem nicht alle Wünsche nach einem individuellen Wohnumfeld berücksichtigt. In solchen Fällen besteht die Möglichkeit, ein Architektenhaus zu bauen.
Damit das Traumhaus in die Realität umgesetzt werden kann, werden sowohl Planungs- als auch Bauphase von einem Architekten begleitet. Eine der schwierigsten Aufgaben dabei ist es, den passenden Baumeister zu finden. Spezialisierte Anbieter wie huf-haus.com kümmern sich im Paket darum, dass das gesamte Bauvorhaben von einer umfassenden Expertise begleitet wird und alle relevanten Bauvorschriften beachtet werden!

Designhaus
Ein Architektenhaus wird nach den Vorstellungen des Bauherrn fertiggestellt!


Was wird unter einem Architektenhaus verstanden?

Von einem Architektenhaus wird gesprochen, wenn der gesamte Hausbau von einem gelernten Architekten geplant wird. Außerdem übernimmt dieser die Bauaufsicht und kümmert sich um alle praktischen Belange rund um das Bauprojekt.
Mit dem Begriff Architektenhaus ist kein bestimmter Baustil verbunden. Vielmehr hat der Auftraggeber die Entscheidungsgewalt. Der Architekt richtet sich nach dessen Bedürfnissen und versucht, diese in die Planung mit einzubeziehen. So entsteht ein Haus ganz nach den individuellen Vorstellungen des Bauherrn.


Für wen ist ein Architektenhaus geeignet?

Ein Architektenhaus wird oft dann notwendig, wenn der Bauherr kein Fertighaus findet, das seinen Wünschen entspricht. In manchen Fällen dagegen ist die Wahl eines Architektenhauses unumgänglich. Sollte beispielsweise für das Baugrundstück kein Bebauungsplan vorhanden sein, bietet sich ein Architektenhaus an. Auch wenn die Gemeinde verlangt, dass sich ein Haus in die Umgebung einpassen muss oder eine ungünstige Topografie vorherrscht, kann eine individuelle Bebauung von Vorteil sein.


Mit welchen Kosten ist zu rechnen?

In vielen Fällen ist ein Architektenhaus nicht wesentlich teurer als ein herkömmliches Fertighaus. Der zusätzlich aufzuwendende Geldbedarf für den Architekten ergibt sich aus der Honorarordnung (HOAI) des Berufsstandes. Diese gibt Mindest- und Höchstsätze vor. Allerdings ist es seit 2021 möglich, das Architektenhonorar frei auszuhandeln. Für geringe Bauanforderungen gilt die Honorarzone I und für sehr hohe Anforderungen wird nach der Honorarzone V abgerechnet.
Wohnhäuser fallen in der Regel in die Honorarzone III oder IV. Welche Honorarzone für das jeweilige Bauprojekt angewendet wird, hängt von den folgenden Kriterien ab:

  • Anzahl der Funktionsbereiche.
  • Schwierigkeitsgrad der gestalterischen und konstruktiven Anforderungen.
  • Topografische Gegebenheiten.
  • Technische Ausrüstung.
  • Ausbau.


Wie wird der richtige Architekt gefunden?

In der Regel wendet sich der Bauherr an die zuständige Architektenkammer. Denn nur Architekten, die dieser öffentlich-rechtlichen Organisation angehören, dürfen Bauvorlagen einreichen.
Es empfiehlt sich, auf einen ortsansässigen Architekten zurückzugreifen. Ein solcher kennt sich mit den ortsüblichen Baubestimmungen aus und hat einen kurzen Anfahrtsweg zur Baustelle.

Vor- und Nachteile eines Architektenhauses

Der Bau eines Architektenhauses ist mit einigen Vor- und Nachteilen verbunden. Zur besseren Übersicht haben wir diese kompakt zusammengefasst:

Vorteile eines Architektenhauses

  • Individuelle Gestaltung: Bei einem Architektenhaus bestimmt der Bauherr die Größe, den Stil und die Raumaufteilung bis ins Detail, sofern die baurechtlichen Bestimmungen eingehalten werden. Ein guter Architekt setzt Sonderwünsche um oder rät davon ab, wenn er von der Unmöglichkeit der Durchführung überzeugt ist.
  • Freie Auswahl der Haustechnik: Im Gegensatz zu Fertighäusern kann die Technik im Architektenhaus frei ausgewählt werden. Eine Fußbodenheizung, eine Photovoltaikanlage, eine Sauna oder ein Kamin werden schon in der Planungsphase berücksichtigt.
  • Zukünftige Nutzung: Die Hinzuziehung eines Architekten erlaubt es Bauherren, zukünftige Nutzungsformen in die Planungsphase zu integrieren. Der Grundriss mitsamt Wasser- und Stromanschlüssen kann so geplant werden, dass spätere Einliegerwohnungen für die Kinder und Anforderungen für barrierefreies Wohnen berücksichtigt werden.
  • Fachkundige Baubegleitung: Der Architekt ist in allen Bauphasen präsent und begleitet das Bauvorhaben individuell. Er dient damit als fachkundiges Bindeglied zwischen Handwerksbetrieben, Baufirmen und dem Bauherren selbst.


Nachteile eines Architektenhauses

  • Aufwendigere Planungsphase: Beim Bau eines Architektenhauses kommt der Planungsphase besondere Bedeutung zu. Das Gebäude ist ein Unikat und es kann sich an keiner Vorgabe orientieren, wodurch ein umfassender Planungsbedarf besteht.
  • Längere Bauphase: Je ungewöhnlicher das Objekt gestaltet ist und je mehr besondere Materialien verwendet werden, desto länger zieht sich die Bauphase hin.
  • Höhere Kosten: Die Individualität eines Architektenhauses hat ihren Preis. Es bleibt zu bedenken, dass ein Haus, welches mithilfe eines Architekten erstellt wurde, üblicherweise einen höheren Wiederverkaufswert aufweist.

Bild von giovanni gargiulo auf Pixabay

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