Brennholz ist ein regenerierbarer Energieträger, der vorwiegend in Kaminen und Kaminöfen verwendet wird.

Das richtige Brennholz für den Kamin

Kaminöfen boomen. Viele Menschen haben sich in ihrem Haus einen Kamin einbauen lassen, um die rapide steigenden Gaskosten zu umgehen. Ein Kamin ist gemütlich, knistert angenehm und wärmt Körper und Seele. Manche Holzarten eignen sich besonders gut zum Verfeuern.

Mit dem Kaminofen optimal heizen

Kaminfeuer
Kaminfeuer

Kamin- oder Kachelöfen sorgen in der kalten Jahreszeit für wohlige Wärme und Gemütlichkeit. Ein Kamin reduziert nicht nur die Gaskosten, sondern steigert auch die Lebensqualität. Ein entspannter Abend vor dem Kamin beruhigt die angespannte Muskulatur und wirkt stressreduzierend. Die angenehme Wärme und der Traum von ruhigen Stunden vor dem Kamin sind die Hauptargumente für den Kauf eines Kamins. Wer den Kamin mit dem richtigen Holz befeuert, heizt klimafreundlich und natürlich. Doch wer umweltgerecht und sparsam heizen will, sollte sich auch über den Heizwert und das Brennverhalten der einzelnen Holzsorten informieren.

Was besagt der Heizwert?

Nicht alle Brennhölzer sind gleich gut zum Heizen geeignet. Verschiedene Holzarten brennen unterschiedlich schnell ab. So brennt Nadelholz schneller als ein vergleichbares Scheit Laubholz. Wer mit Nadelhölzern heizt, muss also häufiger nachlegen. Dieses individuelle Brennverhalten einer Holzart wird mit dem "Heizwert" bezeichnet. Der Heizwert eines Brennstoffs berechnet sich ausschließlich aus seiner reinen Wärmeenergie und berücksichtigt nicht die Abgaswärme von Brennholz. Er wird mit der Maßeinheit Kilowattstunde pro Raummeter (kWh/rm) ausgedrückt. Der Begriff Heizwert wird oft mit dem Brennwert gleichgesetzt. Der Brennwert unterscheidet sich jedoch vom Heizwert, denn er gibt Auskunft über die maximale Wärmefreisetzung und bezieht die Kondensationswärme der Abgase mit ein. Er liegt daher immer etwas höher als der Heizwert.

Welche Holzarten haben einen hohen Heizwert?

Bei den verschiedenen Holzarten gibt es große Unterschiede. Schon beim Kauf und Transport fällt auf, dass Eiche und auch andere Harthölzer ein hohes Eigengewicht haben. Andere Holzarten haben eine geringere Dichte und wiegen nicht so viel. Während für eine Feuerschale oder für den Grill grundsätzlich alle heimischen Hölzer als Brennholz verwendet werden können, wird für Kamin und Kachelöfen das Heizen mit Harthölzern wie Ahorn, Buche oder Robinie empfohlen. Die Heizwerte sind hier sehr hoch und das Holz verglüht langsam und gleichmäßig. Obwohl Eiche auch ein sehr hartes Holz ist, eignet es sich nur eingeschränkt zum Heizen. Es enthält Gerbsäure, die sich mit dem Wasserdampf an den Wänden des Schornsteins absetzt und ihn verunreinigt.

Welche Holzarten sind weniger gut für den Kamin geeignet?

Auch Nadelhölzer können den Kaminofen verschmutzen. Kiefer, Tanne oder Fichte haben einen hohen Harzgehalt und neigen zum Funkenflug und zum Rußen. Diese Holzarten sind zwar preisgünstiger als Hartholz, haben aber eine wesentlich geringere Brenndauer und eignen sich daher weniger für das Heizen. Weiche Laubhölzer wie Pappel oder Linde sind ebenfalls keine guten Kaminhölzer, da sie einen sehr geringen Heizwert haben.

Warum nur trockenes Holz verfeuern?

Frisch geschlagenes Holz sollte nicht im Kamin verbrannt werden. Wer feuchtes Holz benutzt, riskiert Kondensationsschäden am Schornstein. Zudem hat frisches Holz einen schlechteren Heizwert. Während frisches Holz bei einem Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr 50 Prozent einen Heizwert von circa 2,3 kWh/kg hat, heizt gut durchgetrocknetes Holz mit einem Heizwert von etwa 4,3 kWh/kg, also mit doppelter Wärmeleistung.

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