Das Baustellenmarketing soll die Baustelle durch geeignete Marketing-Attraktionen zum zentralen Ort der Verkaufsaktivität (Point of Sale, kurz: POS) machen. Eine Baustelle fällt automatisch auf, was durch entsprechende Marketing-Aktionen noch verstärkt werden sollte.

Das Baustellenmarketing hat die Funktion, das Interesse der Bevölkerung zu wecken. Dies geschieht, indem man das Bauvorhaben auffällig macht, zum Beispiel durch attraktiv gestaltete Bauzäune, durch eine besondere Beleuchtung oder Lichtinstallationen. Auf diese Weise wird die Baustelle und damit das zukünftige Projekt von Passanten wahrgenommen und kommt ins Gespräch bzw. in die lokalen Medien. Auch interessante Aktionen und Veranstaltungen vor Ort können eine Berichterstattung der Medien bewirken.

Beim Baustellenmarketing kommen einige Vorzüge zum Vorschein, die durch andere Marketingmaßnahmen nicht erreicht werden können. Die Möglichkeit die Immobilie während der Entstehung zu besichtigen, ruft beim Kunden Sicherheit hervor. Er kann sich ein Bild über die Qualität der Baukonstruktion, der Architektur, der verwendeten Materialien machen und darüber, auf welche Art und Weise gearbeitet wird. Durch die Baustelle ist die zukünftige Immobilie erlebbar, es werden Spannungen über den Bauverlauf geweckt. Das Projekt wird konkreter und ist nicht mehr nur eine Idee auf dem Papier.

Zeitlich gesehen kann mit dem Baustellenmarketing schon vor Baubeginn angefangen werden, um erste Neugierde zu wecken. Dies kann in Form eines Informationspavillions, der Aufschluss über das Projekt, Baubeginn, Fertigstellung usw. gibt, oder über große Werbeschilder erfolgen. Auch kann man die Umrisse des zukünftigen Gebäudes visualisieren, um Größe und Lage zu verdeutlichen.