Baukosten sind die bei einem Hausbau anfallenden Kosten. Diese betreffen das Grundstück, die Kosten (Löhne und Gehälter) für das Bauunternehmen, die beteiligten Gewerke und die genutzten Materialien. Auch die Nebenkosten sollten dabei nicht übersehen werden.

Welche Kosten fallen an?

Bei einem Hausbau treten an vielen Stellen Kosten auf. Sie betreffen:

  • zusätzliche Ausgaben für Baufinanzierungen, z. B. durch die Zinsen
  • Bezahlung von Bauunternehmen und Handwerkern (für Stundenlohn, Anfahrt, Materialien …)
  • Ausgaben für Werkzeuge & Baustoffe für Eigenleistungen

Baunebenkosten

Wie hoch die Baukosten individuell ausfallen, hängt von den Plänen und Situation der Bauherren ab. Auf Ratgeber-Webseiten zu dem Thema Hausbau, etwa auf www.haus-bau-blog.de, erhalten diese umfangreiche Informationen, um die groben Kosten des eigenen Hausbaus berechnen zu können.

Kosten für Baufinanzierungen

Darlehen für einen Hausbau werden von Banken gewährt, im Gegenzug für diesen Service muss der Bauherr Zinsen zahlen.

Dieser beträgt aktuell rund 4 % (im Dezember 2022) der jeweiligen Darlehnssumme. Hinzu kommt die Tilgung, die der Kreditnehmer monatlich zurückzahlen muss. Beides wird als Annuität bezeichnet.

Mehrere Faktoren bestimmen, wie gut die Kreditkonditionen, (Höhe des Zinssatzes, Tilgungsrate, Laufzeit, geforderte Sicherheiten), sind:

  • Manche von ihnen sind durch unveränderbare Dinge vorgegeben, wie das Alter der Person.
  • Andere Faktoren können Kreditnehmer beeinflussen. Dazu gehören beispielsweise die Höhe des Eigenkapitals oder Eigenleistungen, die man beim Bau übernehmen kann.

Zudem bieten verschiedene Kreditgeber und Kreditvarianten unterschiedliche Konditionen, Vor- und Nachteile. Bei der Wahl eines Darlehens müssen Bauherren die Optionen gut miteinander abgleichen, um die Kosten sparen zu können. Dafür eignen sich Beratungsgespräche und Online-Rechner für Immobilienfinanzierungen.

Eine gute Option, die Kosten für die Finanzierung des Hauses zusätzlich gering zu halten, sind staatliche Fördermittel. Verschiedene Institute, wie die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bieten hier Fördergelder und Zugang zu attraktiven Krediten, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Das betrifft beispielsweise:

  • Familien mit geringem Einkommen,
  • besondere Bauvorhaben bei gesundheitlichen Einschränkungen oder
  • das Bauen von besonders energieeffizienten Häusern.

Bauleistungen

Bauleistungen können durch Bauunternehmer, Handwerksunternehmen oder den Bauherren selbst durchgeführt werden. Dazu gehört eine Vielzahl an Dingen, wie:

Der genaue Umfang der notwendigen Leistungen wird durch den Bauplan und die Eigenschaften des Grundstücks bestimmt.

  • Hier können Baukosten gespart werden, wenn gewisse Leistungen nicht gewünscht sind, beispielsweise ein Keller.
  • Zudem werden die Kosten stark dadurch beeinflusst, welche Größe die entstehenden Räume haben und wie hochwertig die verwendeten Materialien sind.

Wenn Bauherren selbst handwerklich aktiv werden, sparen sie die Kosten für Handwerksbetriebe. Als umgangssprachliche Muskelhypothek können diese Leistungen bei der Aufnahme eines Kredits als Eigenleistung eingebracht werden. So reduziert sich der Kreditbetrag. In diesem Fall müssen die Bauherren verschiedene Kosten übernehmen, die im Leistungsumfang eines Bauunternehmens enthalten sind.

Dazu gehören verschiedene Ausgaben, wie Versicherungen, Geld für Werkzeuge & Materialien und die Gewährleistung. Durch diese ist der Betrieb dafür verantwortlich, Baumängel auszubessern und dafür aufzukommen. Bei Eigenleistungen müssen diese Kosten selbst getragen werden.

Baunebenkosten

In den Kosten für den Hausbau sind nicht nur die Ausgaben für Baustoffe, Werkzeuge und Bauunternehmen enthalten. Es fallen zusätzlich Nebenkosten an. Die Baunebenkosten umfassen alle Ausgaben, die nicht der direkten Errichtung des Hauses dienen. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Kosten für Behördenleistungen, wie Prüfungen & Genehmigungen,
  • Kosten für Makler- und Notarleistungen, wie den Grundbucheintrag,
  • Ausgaben für die Grunderwerbsteuer,
  • Kosten für die Grundstücksvermessung und Bodenprüfung,
  • Kosten für den Abtransport von Schutt und Errichten einer Baustraße,
  • Erschließungskosten für Hausanschlüsse,
  • Kosten für Versicherungen, wie die Bauherren-Haftpflichtversicherung
  • und viele mehr …

Insgesamt sollten rund 15 % bis 20 % der Kosten für den Hausbau zusätzlich für die Baunebenkosten kalkuliert werden, wenn man die Finanzierungsoptionen der Immobilie plant.

Beeinflussende Faktoren der Baukosten

Verschiedene Faktoren geben vor, wie hoch die Baukosten ausfallen. Dazu gehören unter anderem der Immobilienmarkt und der Standort des Hauses.

Aktuell werden für 2023 sinkende Immobilienpreise erwartet. Bisher sind sie aufgrund der Inflation aber noch sehr hoch. Wer günstig bauen möchte, muss derzeit noch auf Wohnraum in Ballungszentren verzichten. In ländlichen Gegenden sind die Baukosten grundsätzlich niedriger.

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